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Arabische Teekultur

Tee ist im arabischen Kulturkreis das bedeutendste Alltagsgetränk. Nicht zuletzt, weil in der arabischen
Gesellschaft Alkohol meistens verboten ist.
Tee ist das Symbol für Gastfreundschaft. Jeder, der
das Haus betritt, egal ob Freund oder Fremder bekommt
einen Tee angeboten, und ist damit ein herzlich
willkommenes Mitglied der anwesenden Gesellschaft.
Ein Ablehnen des Tees käme einer Beleidigung des
Gastgebebers gleich.


Araber trinken Tee aus kleinen Gläsern. Die Art der Teezubereitung ist regional verschieden.
Während mancherorts der Tee im Samowar zubereitet wird, wird der Tee in anderen Regionen in einem sogenannten Çaydanlık gekocht. Dabei werden zwei Teekannen übereinander auf das Feuer gestellt. Die untere Kanne enthält Wasser und besitzt keinen Deckel. In der oberen Kanne, welche direkt auf die untere Kanne gestellt wird befinden sich leicht angefeuchtete Teeblätter. Durch die Hitze des Wassers in der unteren Kanne geben die Blätter bereits ihr Aroma frei, sodass beim folgenden Übergießen mit kochendem Wasser ein besonders starker Tee entsteht. Dieser wird nach Belieben mit Wasser verdünnt.

Bei allen regionalen Unterschieden wird in arabischen Ländern tendentiell „dicker“ Tee getrunken, der meist stark gesüsst (drei bis vier Teelöffel Zucker pro Glas) wird. Auf die Zugabe von Milch wird einheitlich verzichttet.

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