Sie sind hier: Teekolumnen » Tee Tradition

Britische Teekultur

Die englische Art der Teezubereitung ähnelt der ostfriesischen Teekultur.
Der Afternoon-Tee (Five o‘clock-Tea) hat sich durch die Jahrhunderte bis
heute als britische Tradition gehalten.

Auch die Briten trinken in erster Linie kräftige Scharztees, meist
unaromatisiert, auch wenn der bekannte aromatisierte Earl-Grey-Tea
nach einem Engländer benannt wurde.

Bei der Dosierung des Tees gilt auch hier die Regel: pro Tasse
einen Teelöffel Tee und einen Teelöffel für die Kanne.

Mit kochenden Wasser wird zuerst die Kanne ausgespült, damit sich das
Aroma des Tees besser entfalten kann. Oft wird der Tee lose in die Kanne
gegeben und verbleibt auch dort, sodass der Tee immer stärker wird.
Wird der Tee mit Hilfe eines Siebes zubereitet, ist eine Ziehdauer
von drei bis fünf Minuten üblich.

Die Briten trinken den Tee meist mit Milch, damit er etwas milder im Genuss
wird. Die Frage, ob zuerst die Milch oder der Tee in die Tasse kommt hat sich
im Königreich zu einer Art Streitfrage entwickelt. Bei einer Einladung ist es zu empfehlen abzuwarten, wie die Gastgeber diese Frage für sich entschieden haben.

Die englische Tee-Etikette sieht ein sanftes Umrühren des Tees vor - auf keinen Fall soll beim Umrühren klirrende Geräusche durch Berühren des Tassenrandes entstehen.
Getrunken wird der Tee in kleinen lautlosen Schlücken, wobei die Untertasse mit der linken Hand bis in Kinnhöhe gebracht und die Tasse ausschließlich mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand gehalten wird. Ziel ist es, die Tasse beim Trinken nur minimal von der Untertasse weg bewegen zu müssen.

Üblicherweise wird zum Five o‘clock-Tea kleines Gebäck gereicht. Das Rauchen während dieser Teezremonie ist nicht gestattet.

Kommentare zum Artikel

Verfassen Sie Ihren Kommentar:

Name
E-Mail
Kommentar
Code