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Teeanbaugebiet Darjeeling

Das in Deutschland wohl bekannteste Anbaugebiet, Darjeeling, liegt ganz im Norden Indiens in den Vorbergen des Himalaya und im Grenzland zu Tibet und Nepal. Auf Höhenlagen bis zu 2000 Meter wird hier feinster Tee angebaut. Extreme Steillagen machen die Arbeit sehr beschwerlich und die Teegärten sind mit ca. 100 ha verhältnismäßig klein. Hier werden je nach Ernteperiode mal spritzig herbfrische und mal ausgereifte, vollmundige Tees hergestellt.

Nur im Anbaugebiet Darjeeling sind die Klimabedingungen über das Jahr so unterschiedlich, dass sich diese in bestimmten Geschmackseigenschaften des Tees bemerkbar machen. Deshalb ist es auch nur dort sinnvoll und üblich, die Ernteperioden speziell zu deklarieren.

first flush Tees, werden von ca. Anfang März bis Mai geerntet. Feiner, frischer Duft, spritzig-frische, prickelnde Komponente mit einer sehr hellen, goldenen, klaren Tasse.

second flush: Ernte vom Ende der First-Flush-Ernte bis zum Monsun. Ausgereiftes, aromatisches Flavour, sanfte und runde Komponente mit einer goldenen Tasse.

Regentee wird während der Monsunzeit im August geerntet, auch "bread and butter-tea" genannt. Weniger ausdrucksstarker, sanfter Geschmack.

autumnal: Hier handelt es sich um die Ernteperiode von September bis Ende der Saison. Ausgereifter, aromatischer Duft mit rotgoldener Tasse. Gewinnt in den letzten Jahren mehr und mehr an Bedeutung im deutschen Handel.

Hinweis: Auch bei den Ernteperioden gibt es so manche unklare Vorstellung in den Köpfen. "Second flush" wird von manchen als "B-Qualität" übersetzt. Probieren Sie diese Tees ruhig mal aus, denn gerade unter TeekennerInnen ist der ausgereifte und vollmundige "second flush" sehr beliebt, zeigt er doch die Fülle, die ein Garten zu bieten hat in ausgeprägter Form. Außerdem kann er sich gegen das in Deutschland weit verbreitete, harte Wasser besser durchsetzen.