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Die Herstellung von Rooibos-Tee

Die Ernte erfolgt einmal jährlich, im südafrikanischen Sommer: von Ende Dezember bis April. Dabei wird die ganze Pflanze ca. 40 - 60 cm über dem Boden mit einer Sichel von Hand abgeschnitten.

Bis aus dem Erntegut trinkfertiger Tee wird, durchläuft der geerntete Rooibos einige Stationen:
Zuerst wird der geerntete Rooibos mit einer Schneidemaschine in kleine Stücke von rund 2 - 3 mm Länge geschnitten. Bei diesem Vorgang werden die Zellen gequetscht und Zellsäfte freigesetzt. Durch die Reaktion mit Luftsauerstoff beginnt die Fermentation. 

Zur Fermentation wird der Roibos in Reihen von 50 cm Höhe aufgeschichtet. Durch die Lufttemperatur von rund 35 - 45 Grad und die Aufschichtung bildet sich ein Klima, dass die Fermentation des Tees - also die Reaktion der Zellsäfte mit dem umgebenden Luftsauerstoff - anregt. Dadurch erhält der Rooibos seine typisch rote Farbe und seinen intensiven, köstlichen Geschmack. 

Nach der Fermentation, die rund 8 - 24 Stunden dauert, wird der Tee auf den sogenannten "Drying-Lanes" 2 - 3 cm dick ausgebreitet. Die Drying-Lanes sind betonierte Flächen, die zum Schutz vor Tieren mit einer Mauer umgeben sind. Drying- Lanes werden meist in Talsenken angelegt, da es hier erstens nicht zu Winddrift kommt und zweitens die stehende Luft in den Senken für erhöhte Temperaturen sorgt. 50°C und mehr sind auf einer Drying-Lane keine Seltenheit. So verwundert es nicht, dass der Rooibos Tee innerhalb kürzester Zeit trocknet. Damit dies auch gleichmäßig geschieht, wird der Tee regelmäßig gewendet. 

Sowohl Trocknung als auch die Fermentation des Rooibos erfolgt unter der vollen Sonne Südafrikas. Diese intensive Sonne können Sie in jeder Tasse Rooibos Tee schmecken.

Zum Abschluss des Produktionverfahren wird der Rooibos in einer Siebmaschine nach unterschiedlichen Größen sortiert, m ein schöneres, gleichmäßigeres Aussehen zu erzielen.

Abschließend wird der Tee einem Sterilisationsprozess unterzogen. Dabei wird der Tee durch ultraheißen Dampf geleitet. Durch diesen gespannten Dampf werden eventuell vorhandene Keime abgetötet.